Maximal 0,657% Vermögensteuer in Zürich
Die Schweizer Vermögen wird ausschließlich an den jeweiligen Kanton entrichtet, nicht aber an den Bund. Je nach Region reichen die Steuersätze von 1,3% bis mehr als 10%. Im Kanton Zürich beispielsweise fällt mit Überschreiten des Freibetrags von ca 76.218 CHF ein Steuersatz von 0,110% an. Bei einem Vermögen von über 3,15 Mio. Franken sind es 0,657%, was dem Höchstwert entspricht. Die Vermögensteuer in der Schweiz gilt sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmer. Letztere können die Vermögensteuer jedoch mit der Körperschaftssteuer verrechnen.
Quelle: Bundeszentralamt für Steuern, 12.2020.
Die Gewinnsteuer ist hierzulande am niedrigsten
Wenn Unternehmen Gewinne machen, müssen diese ebenfalls versteuert werden. Mit welchem Steuersatz, hängt nicht nur von der Höhe der Einnahmen ab, sondern auch von der Rechtsform. Kapitalgesellschaften, zu denen Aktiengesellschaften und GmbHs zählen, entrichten beispielsweise eine Körperschaftssteuer, wohingegen Einzelunternehmen grundsätzlich Einkommensteuer bezahlen.
Vergleicht man nur die Standardsätze der Körperschaftsteuer, bildet die Schweiz mit einem Standard-Steuersatz von 8,5% das günstige Schlusslicht, gefolgt von Ungarn und Bulgarien. Auch Deutschland fordert im internationalen Vergleich niedrige Körperschaftsteuern von Unternehmern. In Deutschland beläuft sich der Standardsatz der Körperschaftsteuer auf 15% vom zu versteuernden Einkommen.
Besonders ausssagekräftig ist allein ein Blick auf die Körperschaftsteuer jedoch nicht. Im Regelfall erhöht sich der Standardsatz individuell, falls weitere Steuern wie beispielsweise eine Gewerbesteuer entrichtet werden müssen, deren Höhe von den Gemeinden festgelegt wird. Möglich ist auch, dass zusätzlich eine Grundsteuer beim Erwerb von Immobilien oder Grundstücken anfällt oder die jeweilige Kommune, Provinz oder Gemeinde weitere Abgaben fordert und die effektive Steuerbelastung letztlich weit über oder weit unter diesem Wert liegt.